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Blick in das Foyer des Abgeordnetenhaus Berlins und die Freitreppe
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Otto Friedrich Karl Dibelius

Der Berliner Theologe Otto Friedrich Karl Dibelius ist zunächst als Pfarrer u.a. in Guben, Danzig und Lauenburg tätig. 1921 wird er zum Oberkonsistorialrat in Berlin, 1925 zum Generalsuperintendenten der Kurmark Brandenburg berufen.

Ab 1933 engagiert er sich in der "Bekennenden Kirche". Er wird von den Nationalsozialisten aus dem Amt gedrängt. In einem Prozess wegen regimekritischer Aussagen wird er 1937 freigesprochen. Im aufgezwungenen Ruhestand verfasst er zahlreiche theologische Schriften. 1945 tritt er in die CDU ein. Er wird zum Bischof von Berlin-Brandenburg gewählt, gerät jedoch in kirchenpolitischen Fragen zwischen die Fronten des Kalten Krieges.

1957 erhält er Einreiseverbot für die sowjetische Besatzungszone. 1948 wird er als erster deutscher Kirchenführer Mitglied im Zentralausschuss des Weltkirchenrats. Von 1949-1961 ist er Vorsitzender des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland. In dieser Funktion ist er 1951 Mitorganisator des Kirchentages in Berlin. 1957 unterzeichnet er als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche zudem den Militärseelsorgevertrag für die neu gegründete Bundeswehr.

Mit der Ernennung zum Ehrenbürger von Berlin wird der "aufrechte Widerstandskämpfer" in der NS-Zeit gewürdigt sowie sein "aufopferungsvolles und selbstloses Wirken für die Menschen in beiden Teilen unseres Landes".

Angaben zur Künstlerin Augusta von Zitzewitz (1880 - 1960)

1907-1911 Studium der Malerei und Grafik in der Malschule des Vereins der Berliner Künstlerinnen bei George Mosson. 1912-1914 Studium an der Académie Julien bei Jean Metzinger. Sie schließt sich den Matisse-Verehrern des Café-du-Dôme-Kreises an. 1914 Rückkehr nach Berlin. Mitglied der Berliner Freien Sezession. Von 1933-1945 Mal- und Ausstellungsverbot. Spezialisiert sich früh auf das Porträtieren, u. a. Louise Schroeder, Wilhelm Furtwängler, Ernst Reuter.

  • Leben: 1880 - 1967
  • 70. Ehrenbürger
  • Verleihung 15.05.1958