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Öffentliche
Sitzung |
15.
Wahlperiode |
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Plenar- und
Ausschussdienst |
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Beschlussprotokoll |
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Ausschuss für Bauen,
Wohnen und Verkehr |
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12. Sitzung |
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20. November 2002 |
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Beginn: |
15.00 Uhr |
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Schluss: |
17.35 Uhr |
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Vorsitz: |
Abg. Dr. Heide (CDU) |
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Vor
Eintritt in die Tagesordnung
Der Vorsitzende
unterrichtet den Ausschuss darüber, dass der Chef der Senatskanzlei aus
dienstlichen Gründen an der heutigen Sitzung nicht teilnehmen kann, dass jedoch
die für das Thema „Flughafen Schönefeld“ zuständigen Beamten der Senatskanzlei
anwesend sei und bei Bedarf Fragen beantworten können.
Der Vorsitzende
dankt Herrn Bezirksstadtrat Lamprecht (Bezirksamt Berlin Mitte) für seine
kurzfristig ermöglichte Teilnahme an der heutigen Sitzung zu TOP 2. Wegen
Terminschwierigkeiten kommt der Ausschuss überein, den TOP 2 vorzuziehen und
als TOP 1 zu behandeln.
Punkt 1 der Tagesordnung
(TOP 2 alt)
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Besprechung
gemäß § 21 Abs. 5 GO Abghs über BauWohnV
0095 Entwicklung
des Schiffbauerdamms (im
Bezirk Mitte) und die Finanzierung des Projekts (auf
Antrag aller Fraktionen) |
Der
Ausschuss erörtert die Sachlage. Bezirksstadtrat Lamprecht (Bezirksamt
Berlin Mitte) erläutert den Standpunkt des Bezirks und weist darauf hin, dass
im Dezember eine weitere Gesprächsrunde zwischen Bezirksvertretern und den
Anliegern des Schiffbauerdamms stattfinden soll. Im Raum steht ein Angebot
mehrerer Geschäftsleute, einen finanziellen Beitrag zu etwaigen Baumaßnahmen zu
leisten.
Nach einer
kurzen Stellungnahme der Senatsseite, kommt der Ausschuss überein, die
Angelegenheit auf einen Sitzungstermin im Januar 2003 zu vertagen. Bis
dahin liegen die Ergebnisse des avisierten Gesprächs im Dezember 2002 vor, zu
dem soll auf Senats- und Bezirksseite noch einmal geprüft werden, ob hier eine
Senatszuständigkeit über den Hauptstadtvertrag gegeben sein könnte. Dasselbe
gilt für die Frage der Aktivierung von „Hauptstadtmitteln“.
Abg. Schimmler
(SPD) bittet den Bezirk um frühzeitige Information der Fraktionen über den
Sachstand. Die Vertreter der anderen Fraktionen schließen sich der Bitte an.
Punkt
2 der Tagesordnung (TOP 1 alt)
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Aktuelle
Viertelstunde |
Sen Strieder
(Stadt) beantwortet Fragen der Ausschussmitglieder zu aktuellen Themen (vgl.
Inhaltsprotokoll).
Punkt 3 der Tagesordnung
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a) |
Antrag
der Fraktion der CDU über BauWohnV
0086 Luftverkehr
I: Schönefeld fördern – nicht
verhindern -
Drs 15/792 - |
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b) |
Antrag
der Fraktion der CDU über BauWohnV
0087 Luftverkehr
II: Nachtflugverbot konsequent einhalten -
Drs 15/793 - |
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c) |
Antrag
der Fraktion der CDU über BauWohnV
0088 Luftverkehr
III: Flugverkehr sinnvoll organisieren -
Drs 15/794 - |
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d) |
Antrag
der Fraktion der CDU über BauWohnV
0089 Luftverkehr
IV: Flughafenausbau vorantreiben – Handlungsspielraum
des Landes durch faire Rahmenbedingungen
sichern! -
Drs 15/795 - |
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e) |
Besprechung
gemäß § 21 Abs. 5 GO Abghs über BauWohnV
0093 „Bietet
der „letter of intent“ faire Rahmen- bedingungen
für den Bau des Flughafens Berlin-Brandenburg-International
(BBI)?“ (auf
Antrag der Fraktion der CDU) |
Der Ausschuss
kommt überein, die TOP 3 a) bis 3 e) im Verbund miteinander zu beraten. Die
Fraktion der CDU begründet ihre Anträge und Besprechungswünsche. Sen Strieder
(Stadt) und Frau StS Krautzberger (SenStadt) nehmen für den Senat Stellung. Die
Fraktionen der SPD und der PDS legen zu den TOP 3 a) bis d) Änderungsanträge
als Tischvorlagen vor. Am Ende beschließt der Ausschuss wie folgt:
Zu TOP 3 a) Drs
15/792 - Änderungsantrag:
„Der
Senat wird aufgefordert, sich gegenüber der Bundesregierung dafür einzusetzen,
dass nicht durch übermäßige Erhöhungen der Luftsicherheitsgebühren der Standort
Schönefeld in seiner Akzeptanz geschwächt und eine entsprechende
Kostentransparenz hergestellt wird. Dem Abgeordnetenhaus ist bis zum 31.12.2002
zu berichten.“
Der Ausschuss verständigt
sich am Ende einstimmig bei einer Stimmenthaltung aus der Fraktion der CDU
darauf, folgende dringliche Beschlussempfehlung an das Plenum zu richten:
„Der Senat wird aufgefordert, sich gegenüber der Bundesregierung dafür einzusetzen, eine einheitliche Luftsicherheitsgebührenregelung und –erhebung für das bestehende System der Berliner Flughäfen durchzusetzen und sicherzustellen, dass nicht durch übermäßige Erhöhungen der Luftsicherheitsgebühren der Standort Schönefeld in seiner Akzeptanz geschwächt und eine entsprechende Kostentransparenz hergestellt wird.
Dem
Abgeordnetenhaus ist bis zum 31.12.2002 zu berichten.“
Zu TOP 3 b) Drs
15/793 – Änderungsantrag:
„Der
Senat wird aufgefordert, eine konsequente Einhaltung der bestehenden
nächtlichen Betriebsbeschränkungen für die Berliner Flughäfen sicherzustellen.
Bestehende Ausnahme-regelungen sind auf Notfälle oder andere außergewöhnliche
Umstände zu beschränken, generelle Genehmigungen von verspäteten Flügen sind
aufzuheben.
Die
Inanspruchnahme von Ausnahmegenehmigungen ist mit entsprechenden Sondergebühren
zu belegen. Eine Erweiterung der bestehenden nächtlichen Betriebsbeschränkungen
für die Flughäfen Tegel und Tempelhof ist mit dem Ziel einer gesicherten
Nachtruhezeit für die Anwohnerinnen und Anwohner anzustreben.
Fluggesellschaften,
die regelmäßig und andauernd die Nachtflugbeschränkungen übertreten, sind zur
Änderung ihrer Flugpläne oder der verstärkten Nutzung alternativer Standorte zu
bewegen.
Bezüglich
der Nachtflüge sind auch Gespräche mit der Deutschen Post AG hinsichtlich einer
Verlagerung zu führen.
Dem
Abgeordnetenhaus ist bis zum 31.12.2002 zu berichten.“
Der Ausschuss beschließt am Ende mehrheitlich gegen CDU und FDP bei Stimmenthaltung Grüne und einer Stimme aus der Fraktion der CDU darauf, folgende dringliche Beschlussempfehlung an das Plenum zu richten:
„Der Senat wird aufgefordert, eine konsequente Einhaltung der bestehenden nächtlichen Betriebsbeschränkungen für die Berliner Flughäfen sicherzustellen. Bestehende Ausnahmeregelungen sind auf Notfälle oder andere außergewöhnliche Umstände zu beschränken, generelle Genehmigungen von verspäteten Flügen sind aufzuheben.
Die Inanspruchnahme von Ausnahmegenehmigungen ist mit entsprechenden Sondergebühren zu belegen. Eine Erweiterung der bestehenden nächtlichen Betriebsbeschränkungen für die Flughäfen Tegel und Tempelhof ist mit dem Ziel einer gesicherten Nachtruhezeit für die Anwohnerinnen und Anwohner anzustreben.
Für den Standort Schönefeld sind in Verbindung mit dem laufenden Planfeststellungsverfahren Maßnahmen für den nächtlichen Lärmschutz für Anwohnerinnen und Anwohner festzulegen und schon vor Inbetriebnahme des BBI umzusetzen.
Fluggesellschaften, die regelmäßig und andauernd die Nachtflugbeschränkungen übertreten, sind zur Änderung ihrer Flugpläne oder der verstärkten Nutzung alternativer Standorte zu bewegen. Bezüglich der Nachtflüge sind auch Gespräche mit der Deutschen Post AG und der Bundesregierung hinsichtlich einer Verlagerung zu führen.
Dem Abgeordnetenhaus ist bis zum 31.12.2002 zu berichten.“
Zu TOP 3 c) Drs
15/794 - Änderungsantrag:
„Der
Senat wird aufgefordert, in Zusammenarbeit mit dem Land Brandenburg und der
Flughafen-Holding BBF darauf hinzuwirken, dass durch eine sinnvolle und
diskriminierungsfreie Verteilung der Flugverkehre der Standort Schönefeld
verstärkt genutzt wird und die Flughäfen Tegel und Tempelhof entlastet werden.
Dazu ist eine schnelle Anwendung der EU-Verordnung EWG 2408/92 durch nationales
Recht erforderlich.
Dem
Abgeordnetenhaus ist bis zum 31.12.2002 zu berichten.“
Der Ausschuss beschließt mehrheitlich gegen FDP bei
Stimmenthaltung Grüne und einer Stimme aus der Fraktion der CDU, die Annahme
des o.g. Änderungsantrags und formuliert eine entsprechende dringliche
Beschlussempfehlung an das Plenum.
Zu
TOP 3 d) und 3 e): Vertagt
Punkt 4 der Tagesordnung
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Antrag
der Fraktion der CDU über BauWohnV
0078 Arbeitsplätze
sichern - Personennah- +
Haupt verkehr
attraktiver machen - Kosten
senken: Das Gemeindeverkehrs- finanzierungsgesetz
(GVFG) sinnvoll nutzen -
Drs 15/688 - |
Abg. Kaczmarek (CDU)
begründet den Antrag für seine Fraktion. Frau StS Krautzberger
(SenStadt) gibt eine Stellungnahme für den Senat ab.
Nach Aussprache
beschließt der Ausschuss mehrheitlich / gegen die Stimmen der Fraktion der CDU,
dem Hauptausschuss die Ablehnung des Antrags zu empfehlen.
Punkt
5 der Tagesordnung
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Antrag
der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen über BauWohnV
0101 Regionalisierungsmittel
auch für Ausbildungs- +
Haupt und
Nachtverkehr einsetzen -
Drs 15/841 - |
Abg. Cramer (Grüne)
begründet den Antrag für seine Fraktion.
Nach Aussprache
beschließt der Ausschuss mehrheitlich / gegen die Stimmen der Fraktion Bündnis
90/Die Grünen, dem Hauptausschuss die Ablehnung des Antrags zu empfehlen.
Punkt
6 der Tagesordnung
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Verschiedenes |
Abg.
Cramer (Grüne) bittet die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung darum, die –
übliche – schriftliche Antwort auf die „2. Frage“ einer Fraktion in der
Aktuellen Viertelstunde nicht ausschließlich an den Fragesteller sondern auch
an das Ausschussbüro zu senden. Zugleich bittet er das Ausschussbüro, die
jeweilige Antwort allen Ausschussmitgliedern zur Verfügung zu stellen. Der
Vorsitzende stimmt dem Vorschlag zu und bittet die Senatsverwaltung namens des
Ausschusses in Zukunft so zu verfahren.
Nächste
(13.) Sitzung:
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Mittwoch, 4.
Dezember 2002, 15.00 Uhr, Raum 311 |
Der Vorsitzende Die
Schriftführerin
Dr.
Manuel Heide Barbara
Oesterheld
Ausschuss-Kennung
: BauWohnVgcxzqsq