Vorlage – zur Kenntnisnahme –

 

 

Bevölkerungsentwicklung in der Metropolregion Berlin 2002 - 2020

 

 

 

 

 

Der Senat legt den nachstehenden Bericht über die Bevölkerungsentwicklung in der Metropolregion Berlin 2002-2020 dem Abgeordnetenhaus zur Besprechung vor.

 

Vorbemerkungen:

 

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Landesamt die Bevölkerungsprognose für Berlin, für die Bezirke und für städtische Teilräume mit dem Zeithorizont 2020 erarbeitet. Die Ergebnisdaten sollen im Rahmen der Stadtentwicklung als Grundlage dienen. Aufgrund der anhaltend hohen Unsicherheit bei der Vorausschätzung der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen hatte der Senat 1997 festgelegt, dass die Prognose regelmäßig zu aktualisieren ist.

 

Um bei der Analyse und Prognose von Bevölkerungsentwicklungen zu realitätsnahen Ergebnissen zu gelangen, ist es geboten, die Metropolregion als Ganzes zu betrachten. Das gilt insbesondere bei Vergleichen im nationalen und internationalen Maßstab.

 

Der vorliegende Bericht enthält daher zunächst einen Überblick über die bisherige und zukünftige Bevölkerungsentwicklung in der Metropolregion, wie sie sich aus der Zusammenschau der aktuellen Bevölkerungsprognosen für Brandenburg und Berlin ergibt. Im zweiten Teil wird die Bevölkerungsprognose für Berlin vorgestellt. Die Betrachtung der demografischen Entwicklung in siedlungsstrukturellen Teilräumen der Metropolregion verweist u.a. auf Gemeinsamkeiten zwischen dem Umland und angrenzenden städtischen Bereichen in Berlin, die Anlass für eine Befassung im Rahmen der interkommunalen Stadt-Umland-Kooperation sein können.

 

Für die vorliegenden Prognosen wurden die Annahmen zu den Wanderungsbeziehungen zwischen Berlin und seinem Umland mit Brandenburg abgestimmt und den Prognosen beider Länder zugrunde gelegt. Die Bevölkerungsprognosen für Berlin und Brandenburg sollen auch zukünftig zeitlich und sachlich harmonisiert werden.



Gegenüber den Wachstumserwartungen, über die Anfang der 90er Jahre ein breiter Konsens bestand, ist die tatsächliche Bevölkerungsentwicklung Berlins in den letzten Jahren stagnierend, während die Bevölkerungszahl in der Metropolregion im Zeitraum 1990-2002 um insgesamt 140.000 gewachsen ist. Es ist künftig nicht mit größeren Einwohnerzuwächsen zu rechnen. Nach den Prognosen der Länder Berlin und Brandenburg steigt die Bevölkerung in der Metropolregion im gesamten Prognosezeitraum um rd. 22 Tsd. Personen an. Im Jahr 2020 werden ca. 4,38 Mio. Personen im engeren Verflechtungsraum Berlin-Brandenburg leben.

 

Die Prognoserechnung für Berlin als Teil der Metropolregion weist für das Jahr 2020 eine leicht geringere Bevölkerungszahl aus (3,366 Mio. Personen) als zu Beginn des Prognosezeitraumes (2002: 3,392 Mio.). Die qualitativen und räumlichen Umstrukturierungsprozesse in Bevölkerungsaufbau und -verteilung werden sich weiter fortsetzen und zu Auswirkungen auf die Inanspruchnahme von Flächen und Infrastruktur führen. Die bereits in vorherigen Prognosen aufgeführten Tendenzen insbesondere bei der Veränderung des Altersaufbaus bleiben weiterhin gültig.


Die Trends der vorgelegten Bevölkerungsprognose verweisen auf politische und planerische Handlungsfelder. Auf die aufgezeigten Entwicklungen muss gegensteuernd oder - soweit dies nicht möglich ist - vorsorglich eingegangen werden. Das betrifft insbesondere

 

 

 

Für die Haupt- und Bezirksverwaltungen bildet die Bevölkerungsprognose eine grundlegende Arbeitshilfe, um zukunftssichere Investitions- und Maßnahmeentscheidungen zu treffen. Zugleich belegen die aufgezeigten Trends die Notwendigkeit, die bereits begonnenen Programme zur sozialen und nachhaltigen Stadtentwicklung fortzusetzen.

 

Berlin, den 20. Januar 2004               

 


 

 

Der Senat von Berlin

 

Wowereit

Regierender Bürgermeister

 

Strieder

Senator für Stadtentwicklung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausschuss-Kennung : StadtUmgcxzqsq