Senatsverwaltung
für Wissenschaft, Berlin,
den 21. Februar 2005
Forschung
und Kultur Tel.:
9(0)228 - 733
-
K B 1 Ra -
An
den
Vorsitzenden
des Unterausschusses „Theater“
des
Hauptausschusses
über
den
Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin
über
Senatskanzlei – G Sen -
Stiftung Oper in Berlin
16. Sitzung des
Unterausschusses „Theater“ vom 27. September 2004 und
17. Sitzung des
Unterausschusses „Theater“ vom 13. Dezember 2004
Der
Unterausschusses „Theater“ hat in seiner Sitzung am 27. September 2004
beschlossen, dass dem Ausschuss bis zum 28. Februar 2005 ein Bericht über das
Instrumentarium des Controlling- und Risikomanagements im Bezug auf die
Opernstiftung vorgelegt wird.
Des
weiteren wurde die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur in
der Sitzung des Unterausschusses „Theater“ am 13. Dezember 2004 aufgefordert,
zu Beginn des Jahres 2005 den Jahresabschluss 2004 mit genauem Zahlenmaterial
einschließlich des Bereichs Bühnenservices vorzulegen.
Hierzu
wird berichtet:
Anbei
wird der 4. Quartalsbericht 2004/ vorläufige Jahresabschluss 2004 der Stiftung
Oper in Berlin vorgelegt. Der vom Wirtschaftsprüfer testierte Jahresabschluss
wird frühestens zum 30. Juni 2005 vorliegen. Der Rechnungshof von Berlin hat
einen entsprechenden Auftrag an eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erteilt.
Der
Quartalsbericht gliedert sich in die vier Teilberichte der künstlerischen
Betriebe, in einen Bericht zum Stiftungsdach und einen zusammenfassenden
Bericht für die Stiftung insgesamt. Ein gesonderter zahlenmäßiger Bericht für
den Bühnenservice kann nicht vorgelegt werden, da noch Verrechnungen und
Abrechnungen zwischen den künstlerischen Betrieben und dem Bühnenservice
erfolgen müssen.
Gemäß
der Hochrechnung zum 31.12.2004 erwartet die Stiftung insgesamt einen
Überschuss in Höhe von 2.822,4 T€. Differenziert betrachtet, ergibt sich bei
den vier künstlerischen Betrieben ein voraussichtlicher Überschuss in Höhe von
1.068,0 T€ und beim Stiftungsdach in Höhe von 1.754,4 T€. Überschüsse konnten
vor allem die Deutsche Oper Berlin (1.263 T€) und das Staatsballett (456 T€)
erwirtschaften, die Komische Oper schließt nach der Prognose nahezu
ausgeglichen ab. Die Deutsche Staatsoper Berlin hat ein voraussichtliches
Defizit i.H.v. 676 T€ erwirtschaftet,
welches
im Wesentlichen auf die Absage eines Gastspiels in Madrid zurückzuführen ist.
Der Fehlbetrag kann vollständig aus den Rücklagen ausgeglichen werden.
Das
Stiftungsdach prognostiziert einen Überschuss in Höhe von 1.754,4 T€. Aufgrund
des zeitlichen Vorlaufs von Bauunterhaltungsmaßnahmen konnten diese Mittel
nicht mehr im Haushaltsjahr 2004 verbucht werden; der Überschuss wird i.H.v.
1.540 T€ einer zweckgebunden Rücklage zur Finanzierung von
Bauunterhaltungs-maßnahmen zugeführt.
Auf
die schriftlichen Erläuterungen des Berichts wird verwiesen.
Der
vorgelegte Quartalsbericht enthält zudem einen Bericht über das Controlling und
Risikomanagement der Stiftung Oper in Berlin. Grundsätzlich ist hierzu
anzumerken, dass jeder Teilbetrieb der Stiftung über funktionierende
Controllingmechanismen verfügt. In den jeweiligen Quartalsberichten wird aus
den Teilberichten das Gesamtergebnis der Stiftung zusammengefasst. Des weiteren
werden in den Stiftungsvorstandssitzungen Fehlentwicklungen erörtert und ggf.
entsprechende Maßnahmen zur Gegensteuerung beschlossen.
Für
den Aufbau eines übergeordneten Controlling und Risikomanagements bedarf
es eines erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwandes. Die Anforderungen und
Kriterien, die dieses Instrumentarium künftig erfüllen soll, sind vom
Generaldirektor in Verbindung mit dem Vorstand zu entwickeln. Der
Generaldirektor wird seine Arbeit am 01. April 2005 aufnehmen. Die Stiftung
wird künftig in den Quartalsberichten über den jeweiligen Stand der Einrichtung
des Controlling und Risikomanagements berichten.
Dr.
Thomas Flierl
Senator
für Wissenschaft,
Forschung
und Kultur
Ausschuss-Kennung
: UATheatergcxzqsq