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Blick in das Foyer des Abgeordnetenhaus Berlins und die Freitreppe
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Heinz Berggruen

Porträt von Heinz Berggruen / Jürgen Leippert: Öl auf Leinwand, 2004 / Foto: Abgeordnetenhaus von Berlin

Heinz Berggruen studiert von 1932-1934 Literatur- und Kunstgeschichte in Grenoble und Toulouse. Nach dem Abschluss seines Studiums schreibt er bis 1935 für das Feuilleton der Frankfurter Zeitung.

1936 verlässt er mit einem Touristenvisum Deutschland und emigriert 1937 in die USA, wo er 1937-1938 als Kunst- und Musikkritiker tätig ist. Er wird amerikanischer Staatsbürger und leistet von 1942-1945 seinen Dienst als Soldat.

1945-1947 ist er Mitherausgeber der von der amerikanischen Militärregierung lizenzierten Zeitschrift "Heute". 1947 geht er nach Paris, wo er als Kunstexperte für die UNESCO arbeitet und eröffnet eine Kunstgalerie. Er entwickelt sich zu einem international geschätzten Spezialisten für die Kunst der Klassischen Moderne. Zu seinen Freunden zählt er u. a. Pablo Picasso, Henri Matisse, Joan Miró. Mit Max Ernst, Hans Arp und André Breton kommt er in Kontakt.

1973 nimmt er wieder die deutsche Staatsbürgerschaft an. 1996 kehrt er nach Berlin zurück. Seine Privatsammlung mit Werken von Matisse, Picasso und Klee wird als Leihgabe im eigens dafür hergerichteten Stüler-Bau am Charlottenburger Schloss der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 2000 schließlich verkauft er die Sammlung deutlich unter ihrem Wert an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde dankt ihm Berlin für seine "Großzügigkeit und Noblesse". Damit knüpfe er an die große Tradition jüdischen Mäzenatentums und bürgerlichen Engagements an, "denen Berlin vor 1933 seinen Aufstieg zur weltoffenen und liberalen Kunstmetropole wesentlich zu verdanken hatte".

 

Angaben zum Künstler Jürgen Leippert (*1944)

1963 Malunterricht bei Alfred Lehmann in Berlin. Von 1964-1972 Studium an der Hochschule der Bildenden Künste Westberlin. Seit 1971 freischaffender Maler in Stuttgart.

  • Leben: 1914 - 2007
  • 114. Ehrenbürger
  • Verleihung 10.06.2004