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Blick in das Foyer des Abgeordnetenhaus Berlins und die Freitreppe
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Wieland Herzfelde

Der Schriftsteller Wieland Herzfelde studiert ab 1913 zunächst in Berlin Medizin und Germanistik. 1916 gibt er zusammen mit George Grosz und seinem Bruder John Heartfield die "Neue Jugend" heraus. Die Zeitschrift, die sich gegen den Krieg richtet, wird bald verboten.

Wegen Desertion wird er 1917 aus der Armee entlassen. Er gründet zusammen mit seinem Bruder und Grosz 1917 den Malik-Verlag, der zu einem Forum für linksrevolutionäre Literatur wird. An ihrem Gründungstag tritt er 1918 der KPD bei. Auf der "Ersten Internationalen Dada-Messe" 1920 ist er einer der Hauptakteure. Mit Beginn der NS-Diktatur emigriert er nach Prag.

Von 1933-1935 gibt er zusammen mit Anna Seghers die Exilzeitschrift „Neue deutsche Blätter“ heraus. 1938 flieht er nach London und siedelt 1939 nach New York über. Hier gründet er 1944 u. a. zusammen mit B. Brecht und H. Mann den „Aurora-Verlag“. 1949 kehrt er nach Deutschland zurück. Er wird Professor für Literatur in Leipzig und arbeitet darüber hinaus als Schriftsteller, Buchausstatter und Bühnenbildner. Von 1959-1970 ist er Präsident des PEN-Zentrums der DDR. 1961 wird er Mitglied der Deutschen Akademie der Künste der DDR.

Mit seiner Ernennung zum Ehrenbürger würdigen Magistrat und Stadtverordnetenversammlung von Ostberlin insbesondere seine „hervorragenden Verdienste als Begründer und langjähriger Leiter des Malik-Verlages“.
Bei der Vereinigung der Ost- und Westberliner Ehrenbürgerlisten wird er übernommen, weil mit seinem Werk Leistungen auf dem Gebiet der Literatur verbunden seien, deren Ursprung, nationale und internationale Wirkung vor der DDR begonnen und weiterhin Bestand hätten.

Angaben zur Künstlerin Linde Bischof (*1945)

1961-1964 Lehre als Gebrauchswerberin in Meiningen. 1964-1968 Studium der Gebrauchsgrafik an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin-Schöneweide. 1968-1973 Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee bei Günter Brendel und Arno Mohr. Seit 1973 freischaffend in Berlin lebend. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Porträtmalerei.

  • Leben: 1896 - 1988
  • 99. Ehrenbürger
  • Verleihung 17.03.1986