Protokoll
Ausschuss für Wissenschaft und Forschung
Creation Time
Feb 3, 2023, 8:55:33 AM
Created
at Feb 3, 2023, 8:55:33 AM
veröffentlicht
am Feb 3, 2023
…zugetraut? – Weil die Charité aus ihrer Historie, aus ihrer Größe und aus
der Konstitution wirklich eine Chance dafür hatte. Das ist etwas, was ich Ihnen gerne heute
noch einmal mitgeben würde. Sie haben in Berlin mit der Charité eine ganz einzigartige
Abgeordnetenhaus von Berlin
19. Wahlperiode
Seite 5
Wortprotokoll WissForsch 19/14
12. Dezember 2022
- pg -
Chance, ein einzigartiges Potenzial und eine einzigartige Einrichtung, die man für Berlin mit
Berlin nutzen kann.
Das fängt bei der Charité schon beim Namen an. Die Charité hat durch einen glücklichen Zu-
fall, oder vielleicht nicht Zufall einen Namen, der eine Marke darstellt, die es so ohne Weite-
res nicht gibt. LMU, TMU, HMU oder was auch immer ist alles prima, aber „Charité“ bleibt
viel besser im Gedächtnis haften. Nach der Fusion der Einrichtungen im Jahre 2003 war die
Charité auch in eine Größe versetzt…Das ist das, was die Charité auch gut kann: auch in schwierigen Situation
sehr hart, sehr engagiert und sehr intelligent arbeiten. Die Charité hat ein Team von Leuten,
das wirklich einzigartig ist. Deswegen war das für mich eine gewaltige Freude, der Charité
dienen zu dürfen, wenn ich das so sagen darf.
Abgeordnetenhaus von Berlin
19. Wahlperiode
Seite 6
Wortprotokoll WissForsch 19/14
12. Dezember 2022
- pg -
Sie sehen hier, was wir gemacht haben. Eines der wichtigsten Dinge waren Berufungen. Ich
habe einmal sechs Bilder von herausragenden Persönlichkeiten gezeigt, aber wir haben insge-
samt in der Zeit seit 2015 über 40 W3-Professuren von außen neu an die Charité geholt und
eine Vielzahl von W2 und anderen und auch intern Personen weiterentwickelt. Das macht die
Charité zunehmend stark. Man sieht, wie in früheren Zeiten die Charité schon aus anderen
Universitäten…also den drei Universitäten, FU, HU und TU in der BUA
und die Charité, in dem Fall von 2003. Das war die Gründung der Charité im formalen Sinne
bis heute. Da sehen Sie an der grauen Kurve der Charité, dass der Landeszuschuss der Charité
wie gesagt heute geringer ist als im Jahr 2003. Wir müssten, alleine um genauso viel Kauf-
kraft wie im Jahr 2003 zu haben, ungefähr 85 Millionen mehr Landeszuschuss haben. Sie
sehen, dass die Universitäten nach der Finanzkrise in Berlin Einschränkungen unterworfen
wurden, aber lange nicht in dem Umfang wie die Charité. Alle Universitäten haben jetzt
schon das Niveau über 2003 deutlich erreicht. Die FU im Jahr 2010, die HU und TU im Jahr
2012, wir erst nach 20 Jahren im Jahre 2023. Alle Universitäten liegen auch etwas oberhalb
der Kaufkrafterhaltung. Ich sage das so deutlich, weil die Charité ein absoluter Leistungsbrin-
ger ist und für Berlin extrem viel…Unternehmen Charité, die Universitätsmedizin
Charité, das Patienten- und Patientinnenwohl immer sehr stark in den Vordergrund stellt. Das
ist das, warum wir hier überhaupt diskutieren und arbeiten und wie auch die Verzahnung mit
den Pflegekräften, mit allen Berufen, die im Kontext der Charité mitarbeiten, mit allen Mitar-
beitenden und dass das auch als eines gesehen wird. Das schlägt sich in der Ausbildung nie-
der, aber auch in der Personalpolitik, wo wir, glaube ich, an anderer Stelle heute auch noch
einmal tiefergehend sprechen. Ich glaube, Das ist auch etwas, was die Charité auszeichnet:
dass man das Ganze sieht und das Ganze gemeinsam entwickeln will. Ich möchte sagen, dass
ich gelernt habe, dass in der Charité in den letzten Jahren sehr viel vorangegangen ist. Wie der
Vorstand insgesamt zusammenarbeitet und diese Themen zusammen denkt, ist sicherlich ein
Pfund, mit dem die Charité wuchern…