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Blick in das Foyer des Abgeordnetenhaus Berlins und die Freitreppe
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Arthur Heinrich Ludolf Johnson Hobrecht

Arthur Heinrich Ludolf Johnson Hobrecht ließ als Oberbürgermeister das Berliner Kanalsystem errichten, das damals vorbildlich war und sogar heute noch funktionstüchtig ist.

1824 bei Danzig geboren, studierte Hobrecht Staats- und Rechtswissenschaften. Nach Beginn seiner juristischen Laufbahn wurde er 1860 ins Ministerium für Inneres berufen. 1865 wurde er Oberbürgermeister von Breslau, 1872 Oberbürgermeister von Berlin. Durch die Pflege guter Beziehungen gelang es Hobrecht, das bisher staatliche Eigentum an Brücken und Straßen 1875 der Stadt zuzuführen. Er ließ eine moderne Kanalisation bauen, förderte das Unterrichtswesen sowie die Armen- und Krankenpflege. Als er an der Schaffung einer Provinz Groß-Berlin scheiterte, legte er das Amt des Oberbürgermeisters 1878 nieder und wurde preußischer Finanzminister. Aufgrund erheblicher Differenzen mit Bismarck schied Hobrecht auch aus diesem Amt aus, um Landtags- und Reichsabgeordneter der Nationalliberalen Partei zu werden. Zu seinem 80. Geburtstag wurde ihm die Ehrenbürgerwürde Berlins verliehen.

  • Leben: 1824 - 1912
  • 47. Ehrenbürger
  • Verleihung 14.08.1904