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Blick in das Foyer des Abgeordnetenhaus Berlins und die Freitreppe
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Franz Neumann

Franz Neumann erlernt den Beruf des Schlossers. Früh engagiert er sich in der SPD und der Gewerkschaft. Er besucht die Wirtschaftshochschule und die Deutsche Hochschule für Politik, die er mit einem Examen als Jugendfürsorger abschließt.

Von 1926-1933 arbeitet er beim Magistrat von Groß-Berlin. Mit Beginn der NS-Zeit wird er entlassen, setzt jedoch illegal seine Parteiarbeit fort. Er kommt in KZ-Haft. 1936 wird er wegen Hochverrats zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Bereits 1945 beteiligt er sich an der Wiedergründung der SPD in Reinickendorf. 1946 gründet er die Arbeiterwohlfahrt der Stadt Berlin mit und gehört bis 1970 zu deren Vorsitzenden.

1946 organisiert er unter den Mitgliedern der Berliner SPD mit Erfolg eine Urabstimmung gegen eine Vereinigung der SPD mit der KPD. Er wird zum Landesvorsitzenden der Berliner SPD gewählt und bleibt bis 1958 in diesem Amt. Von 1945-1960 ist er Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung bzw. des Abgeordnetenhauses von Berlin. Von 1949-1969 ist er Vertreter Berlins im Deutschen Bundestag.

Franz Neumann erhält die Ehrenbürgerwürde, weil er sich nach der politischen Verfolgung durch die Nationalsozialisten "sofort dem Aufbau einer freiheitlichen Demokratie mit aller Kraft gewidmet hat, die Zwangsvereinigung von SPD und KPD verhindert hat und beim Aufbau der Arbeiterwohlfahrt mitgeholfen hat".

Angaben zur Künstlerin Helga Tiemann (* 1917)

Studium der Malerei und Grafik an der Werkschule Köln bei Prof. Seuffert und Prof. Meyer. 1938-1944 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Berlin-Charlottenburg bei Prof. Spiegel und Prof. Eichhorst. Bei Kriegsende entstehen erste Porträts russischer Besatzungsoffiziere. 1953 Rückkehr nach Köln. Ausgehend von einer Porträtserie von Konrad Adenauer spezialisiert sie sich auf die Bildnismalerei, insbesondere prominenter Politiker.

  • Leben: 1904 - 1974
  • 85. Ehrenbürger
  • Verleihung 20.10.1971