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Blick in das Foyer des Abgeordnetenhaus Berlins und die Freitreppe
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Wolfgang Heinz

Porträt von Wolfgang Heinz / Fritz Cremer: Lithografie, 1970 / Foto: Stefan Geiser

Der aus Österreich stammende Schauspieler Wolfgang Heinz erhält bereits als Achtzehnjähriger ein Engagement bei Max Reinhardt in Berlin. 1930 tritt er in die KPD ein. 1933 entgeht er der NS-Verfolgung durch Emigration in die Schweiz. Am Züricher Schauspielhaus, eines der wichtigsten deutschsprachigen Theater im antifaschistischen Europa, findet er Arbeit.

1948 gründet er im sowjetisch besetzten Sektor Wiens das „Theater in der Scala“ mit und ist von 1951-1956 dessen Leiter. 1956 geht er an das Deutsche Theater in Ostberlin. 1958 wird er dort Oberspielleiter sowie Direktor der Staatlichen Schauspielschule. Von 1962-1963 übernimmt er die Intendanz der Berliner Volksbühne, von 1963-1969 des Deutschen Theaters und der Kammerspiele.

Ab 1970 arbeitet er vor allem als Schauspieler und Regisseur am Berliner Ensemble sowie am Deutschen Theater. Seit 1966 ist er Präsident des Verbandes der Theaterschaffenden, seit 1968 Vizepräsident der Deutschen Akademie der Künste der DDR.

Magistrat und Stadtverordnetenversammlung von Ostberlin verleihen ihm die Ehrenbürgerwürde wegen seiner "beispielhaften Theaterarbeit".
Bei der Vereinigung der Ost- und Westberliner Ehrenbürgerlisten wird er übernommen, weil mit seiner Arbeit Leistungen auf dem Gebiet des Theaters verbunden seien, deren Ursprung, nationale und internationale Wirkung vor der DDR begonnen und weiterhin Bestand hätten.

 

Angaben zum Künstler Fritz Cremer (1906 - 1993)

1922-1925 Steinmetzlehre in Essen. 1925-1929 Arbeit als Steinmetz und Besuch der Plastik-Abendkurse an der Folkwangschule in Essen. 1929-1934 Studium an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst Berlin-Charlottenburg bei Wilhelm Gerstel. 1934-1938 Meisterschüler von Gerstel. 1940-1946 Kriegsdienst und
–gefangenschaft. 1946-1950 Professor und Leiter der Bildhauerabteilung der Akademie der angewandten Künste in Wien. 1950 Übersiedlung in die DDR. Seit 1950 Mitglied der Deutschen Akademie der Künste (Berlin-Ost). Leiter eines Meisterateliers. 1974 Vizepräsident der Akademie der Künste der DDR.

Das Porträt ist eine Leihgabe von Gabriele Heinz.

  • Leben: 1900 - 1984
  • 96. Ehrenbürger
  • Verleihung 30.09.1983