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Ein Stapel Zeitungen

Anlässlich des 78. Jahrestages des 8. Mai 1945 erklärt die Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin Cornelia Seibeld:

Cornelia Seibeld - Präsidentin des Abgeordnetenhauses / Foto: Klaus J.A. Mellenthin

Anlässlich des 78. Jahrestages des 8. Mai 1945 erklärt die Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin Cornelia Seibeld:

„Die Erinnerung an den 8. Mai 1945 lässt uns Deutsche nach wie vor innehalten. Im Zweiten Weltkrieg, der im September 1939 von Deutschland entfesselt wurde, starben mehr als 60 Millionen Menschen. Das ist eine erschreckende Bilanz. Doch damit nicht genug: Der Holocaust kostete sechs Millionen Jüdinnen und Juden in Europa das Leben – ein Menschheitsverbrechen von unvorstellbarer Dimension. Das ist und bleibt eine schwere Hypothek für unser Land. Sie bildet zurecht die Grundlage für unser enges Verhältnis zu Israel.

Es war der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker, der am 8. Mai 1985 in einer auch international viel beachteten historischen Rede davon sprach, dass der 8. Mai 1945 vor allem ein Tag der Befreiung war. Die Menschheit in Europa wurde befreit vom Joch der nationalsozialistischen Terrorherrschaft. Damit erteilte Richard von Weizsäcker allen zweifelhaften Geschichtsdeutungen zum Kriegsende eine deutliche Absage.

Dass es heute – 78 Jahre nach dem 8. Mai 1945 – wieder einen Angriffskrieg auf dem europäischen Kontinent gibt, führt uns in erschreckender Weise vor Augen: es ist unsere unbedingte Verpflichtung, jeden einzelnen Tag für Frieden, Freiheit und Menschenrechte einzustehen.“