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Neue Ausstellung im Abgeordnetenhaus: "Shared History – 1700 Jahre jüdisches Leben im deutschsprachigen Raum"

Edikt Kaiser Konstantins, 321 n.u.Z. (Codex Theodosianus 16, 8, 3) und Simson-Motorrad Schwalbe, Bild: Biblioteca Apostolica Vaticana, AKF Fahrzeugteile GmbH, Janos Bayer

Am 4. Mai 2022 eröffnete Präsidiumsmitglied Stefan Förster die Ausstellung „Shared History – 1700 Jahre jüdisches Leben im deutschsprachigen Raum“ im Festsaal des Hauses.

„Shared History“ stellt die jüdische Geschichte im deutschsprachigen Raum in fünf Segmenten dar, beginnend mit den antiken Anfängen und dem Mittelalter, über die Renaissance, die Aufklärung und den Zivilisationsbruch des Holocausts bis hin zur Gegenwart. Die ausgestellten Objekte schildern eindrückliche Begebenheiten oder Phänomene der deutschsprachigen jüdischen Geschichte und beleuchten Aspekte der jüdischen Religion. Auch zeigt sie, wie historische Lehren Einblicke in Antisemitismus, Vorurteile und Diskriminierung in der heutigen Zeit geben und eine Perspektive zu deren Bekämpfung bieten können.

Die Ausstellung wurde 2021 im Auftrag des Deutschen Bundestages als Teil des Projektes Shared History vom Leo Baeck Institute geschaffen. Anlass war das 1700-jährige Jubiläum der ersten dokumentierten Erwähnung einer jüdischen Gemeinde im deutschsprachigen Gebiet. So erlaubte Kaiser Konstantin den Kölner Stadträten, auch Juden Zugang zu öffentlichen Ämtern zu gewähren. Das entsprechende Edikt aus dem Jahre 321 wird heute in der Vatikanischen Bibliothek verwahrt.

Besucht werden kann die Ausstellung vom 6. Mai bis einschließlich 1. Juni 2022 montags bis freitags von 9.00 bis 18.00 Uhr in der Wandelhalle des Abgeordnetenhauses von Berlin. Plenardonnerstage und Feiertage sind ausgenommen. Der Eintritt ist frei.