Parlamentspräsidentin Seibeld verleiht Louise-Schroeder-Medaille 2025 an Flotte Lotte e.V.

Die Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin, Cornelia Seibeld, hat in einer Feierstunde am 19. Juni 2025 die Louise-Schroeder-Medaille an Flotte Lotte - Frauen und Mütter im Berliner Norden e.V. Berlin verliehen.

„Es ist mir eine große Ehre, den Verein Flotte Lotte mit der Louise-Schroeder-Medaille auszuzeichnen. Seine herausragenden Verdienste um Gleichstellung und Chancengerechtigkeit für Frauen verdienen – ganz im Sinne des Wirkens der Namensgeberin – eine besondere Würdigung. Durch die besondere Nähe zu den Frauen und ein feines Gespür für ihre Lebensrealitäten kommt die Unterstützung genau dort an, wo sie gebraucht wird. Flotte Lotte e. V. gibt betroffenen Frauen nicht nur Raum für Austausch und persönliche Entwicklung, sondern vor allem etwas ganz Wesentliches: Hoffnung und Geborgenheit.“, erklärte Cornelia Seibeld.

Seit seiner Gründung im Jahr 1985 begleitet das Berliner Frauenzentrum Frauen in privaten und beruflichen Krisensituationen mit vielfältigen Bildungs- und Begegnungsangeboten. Flotte Lotte leistet einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt: mit vertraulicher Beratung und einem anonymen Zufluchtsort für betroffene Frauen. Der ganzheitliche Ansatz verfolgt das Ziel, Frauen zu einem selbstbestimmten und eigenständigen Leben zu befähigen.

Nach der Begrüßung durch die Präsidentin hielt Cansel Kiziltepe, Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, die Laudatio. Die Medaille würdigt jährlich eine Persönlichkeit oder Institution, die sich – ganz im Geiste von Louise Schroeder – für Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Gleichstellung engagiert. Die SPD-Politikerin begann ihre politische Karriere 1919 als Parlamentarierin und setzte sich für die Rechte von Frauen ein. Von Mai 1947 bis Dezember 1948 war sie Oberbürgermeisterin von Berlin.