Susanne Kahl-Passoth wird mit Louise-Schroeder-Medaille 2024 ausgezeichnet
Das Präsidium des Abgeordnetenhauses von Berlin hat auf Vorschlag des Kuratoriums der „Louise-Schroeder-Medaille“ entschieden, die Medaille in diesem Jahr an Susanne Kahl-Passoth zu verleihen.
Als Pfarrerin i. R. der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz positionierte sie sich jahrzehntelang für die Gleichstellung von Männern und Frauen. Ihr Engagement gilt insbesondere auch benachteiligten Menschen und Opfern häuslicher Gewalt. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen unter theologischen Aspekten. Sie ist eine der ersten Unterstützerinnen der Frauenhausarbeit in Berlin.
Das Kuratorium hat sich einvernehmlich dafür ausgesprochen, die Verdienste von Susanne Kahl-Passoth zu ehren. Mit der Verleihung der Louise-Schroeder-Medaille werden ihre Errungenschaften für Gleichstellung und Parität von Frauen und Männern gewürdigt. Die Verleihung findet am 23. September 2024 im Abgeordnetenhaus statt.
Die Medaille wird von der Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin, Cornelia Seibeld, jährlich an eine Persönlichkeit oder einer Institution verliehen, die dem politischen und persönlichen Vermächtnis Louise Schroeders in hervorragender Weise Rechnung trägt. Die SPD-Politikerin setzte sich für die Gleichstellung von Frauen ein. Ihre politische Karriere begann sie 1919 als Parlamentarierin, von Mai 1947 bis Dezember 1948 war sie Oberbürgermeisterin von Berlin.