Gedenkworte der Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin für die verstorbene Stadtälteste und ehemalige Abgeordnete Edith Udhardt
18.01.2024 10:00, Abgeordnetenhaus, Plenarsaal
Die Stadtälteste von Berlin und ehemalige PDS-Abgeordnete Edith Udhardt starb am 7. Januar. Sie wurde 94 Jahre alt.
Edith Udhardt war ein Mensch, der gerne für andere Menschen da war. Das zeigte sich schon bei ihrer Berufswahl: sie arbeitete als Krankenschwester. Das Wohl ihrer Mitmenschen war ihr nicht gleichgültig. Fürsorge, für andere Menschen da zu sein, den Blick für den anderen nicht zu verlieren – diese Haltung zog sich durch das Leben von Edith Udhardt.
An dieser persönlichen Maxime orientierte sich Edith Udhardt auch, als sie sich entschied, für das Berliner Landesparlament zu kandidieren. Das war im Jahr 1995. Da war sie bereits Rentnerin, aber in ihrem Bezirk Prenzlauer Berg aufgrund ihres sozialen Engagements sehr bekannt und beliebt.
Und so zog sie direkt in das Berliner Abgeordnetenhaus der 13. Wahlperiode ein. Hier im Landesparlament setzte sich Edith Udhardt bis 1999 leidenschaftlich im Petitionsausschuss für die Belange der Bürgerinnen und Bürger ein.
Auch in ihrer sonstigen politischen Arbeit blieb sie nah bei den Anliegen der Menschen, sei es als Vorsitzende der bezirklichen Sozialkommission oder sei es als stellvertretende Vorsitzende des Landesseniorenbeirates.
Berlin verliert mit Edith Udhardt eine warmherzige Frau, die sich mit Herz und Leidenschaft für andere eingesetzt hat. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren. Ich danke Ihnen, dass Sie sich zu Ehren der Verstorbenen erhoben haben.