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Blick in den Plenarsaal und hauptsächlich die Flaggen für Deutschland, Berlin und Europa

Gedenkworte des Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin Ralf Wieland zum Tod des ehemaligen Abgeordneten und Staatssekretär für Arbeit und Betriebe a.D. Gerhard Schneider

21.02.2019 10:00, Abgeordnetenhaus

Ich möchte Sie bitten, sich von Ihren Plätzen zu erheben. Ich habe eine traurige Mitteilung zu machen.

Am 26. Januar starb der ehemalige SPD-Abgeordnete Gerhard Schneider im Alter von 76 Jahren. Zur Sozialdemokratie stieß er 1964 während seines Studiums der Politischen Wissenschaft. 1967 schloss er das Studium als Diplom-Politologe an der Freien Universität ab.

Nach dem Studium arbeitete Gerhard Schneider zunächst als Wissenschaftlicher Tutor an der Freien Universität, wechselte 1970 dann als Wissenschaftlicher Assistent zur SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. Parallel dazu wirkte er von 1971 bis 1975 als Bezirksverordneter in der BVV-Steglitz. Im April 1975 wurde Gerhard Schneider über die Bezirksliste ins Berliner Abgeordnetenhaus gewählt. In der parlamentarischen Arbeit war er vor allem im Hauptausschuss engagiert. Als Parlamentarischer Geschäftsführer von 1981 bis 1989 war es seine Aufgabe, die politische Arbeit der Fraktion in der Opposition zu organisieren. Nach der Abgeordnetenhauswahl 1989 wurde Gerhard Schneider beim Arbeits- und Verkehrssenator Staatssekretär. Mit der neuen Senatsbildung im Januar 1991 endete Gerhard Schneiders politische Karriere.

Gerhard Schneider war ein sehr ruhiger, bedachter Politiker mit hohem Organisationsgeschick. Man kann sagen: Sein Einfluss reichte immer weiter, als sein zurückhaltendes öffentliches Auftreten ahnen ließ.

Unsere Anteilnahme gilt seiner Ehefrau. Ich danke Ihnen, dass Sie sich zu Ehren des Verstorbenen erhoben haben.