Grußwort der Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin Cornelia Seibeld zur Eröffnung "Berlin sagt Danke"
02.12.2023 11:00, Humboldt-Forum
Ich möchte mich gerne meinen Vorrednern anschließen: Es ist toll, dass wir endlich wieder die Veranstaltung „Berlin sagt Danke“ in der alten Form durchführen können. Dafür sage ich allen, die das ermöglicht haben, ein herzliches Dankeschön.
Der heutige Tag ist der Tag für die ehrenamtlich tätigen Menschen in unserer Stadt. Ohne Ihr Engagement, liebe Anwesende, wäre Berlin buchstäblich ärmer. Jahr für Jahr engagieren sich in Berlin über 800.000 Menschen, die in ihrer Freizeit für andere da sind. Das ist eine wunderbare Tatsache, die viel zu wenig gewürdigt, eher schon als selbstverständlich angesehen wird. Das ehrenamtliche Engagement ist aber keine Selbstverständlichkeit. Es ist in den meisten Fällen freiwillige soziale Arbeit, die sehr gerne geleistet wird. Und so freue ich mich, dass ich heute die Gelegenheit habe, Ihnen allen, die ehrenamtlich tätig sind, auch im Namen aller Berliner Abgeordneten, zu danken.
Besonders bedanken möchte ich mich auch bei all denjenigen, die in den vergangenen fast zwei Jahren Enormes bei der Aufnahme und Betreuung der Flüchtlinge aus der Ukraine geleistet haben. Eine große Stadt wie Berlin kann sich nicht mit Flächenstaaten, die ländliche Strukturen aufweisen, vergleichen.
Auf dem Dorf ist jeder in der Freiwilligen Feuerwehr, im Musikverein oder im Sportverein. Das wird in Berlin kaum zu schaffen sein. Aber dafür bietet Berlin eine Vielfalt an Beteiligungsmöglichkeiten, die einzigartig ist. Bei uns ist für jeden etwas dabei, um sich mit seinen Fähigkeiten außerhalb des Beruflichen einzubringen:
Im Sportbereich, in den Kultureinrichtungen, in der Kinder- und Jugendbetreuung, in Seniorenhäusern. Ich könnte noch viel mehr aufzählen, aber dazu reicht die Zeit wohl nicht. Es stimmt: Ehrenamtliches Engagement lässt sich nicht wie ein Wirtschaftsprojekt auf dem Reißbrett planen. Bürgerschaftliches Engagement ist eine Haltung – beim Einzelnen, ebenso bezogen auf unsere Gesellschaft. Doch wir alle wissen: Freiwilligkeit kann Berge versetzen, sie kann Hürden überwinden und sie kann neue Wege öffnen. Dass es Menschen gibt, die den Blick für den anderen besitzen und ihn leben, ist ein großes Glück für alle in der Gesellschaft, die auf Unterstützung angewiesen sind.
Zum Schluss möchte ich noch einen Dank an diejenigen richten, die wieder mit Aktionen „Berlin sagt Danke“ unterstützen. Auch das ist keine Selbstverständlich. Aber es ist großartig. Ihnen allen wünsche ich nun einen schönen „Berlin-sagt-Danke-Tag“.