Hissung der Anti-Gewalt-Fahne aus Anlass des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen durch die Präsidentin des Abgeordnetenhauses Cornelia Seibeld gemeinsam mit der ÜPFI

Weltweit sind laut den Vereinten Nationen im Jahr 2022 fast 89.000 Frauen und Mädchen absichtlich getötet worden. Gewalt gegen Frauen finden wir überall auf der Welt und somit haben die Vereinten Nationen bereits 1999 den 25. November offiziell zum „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ erklärt.

Deutschland hat sich im Rahmen des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung von Gewalt gegen Frauen und von häuslicher Gewalt dazu verpflichtet, zur Bewusstseinsbildung auch in der breiten Öffentlichkeit beizutragen.

Dieser Verpflichtung kommt das Abgeordnetenhaus von Berlin nach, indem als unübersehbares Zeichen der Notwendigkeit der Verhütung von Gewalt gegen Frauen die landeseigene Anti-Gewalt-Fahne vor unserem Parlamentssitz gehisst wird.

Wir tun das bewusst erst heute mit scheinbarer Verspätung, da gleich im Anschluss im Abgeordnetenhaus eine hochkarätige Tagung der „Überparteilichen Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e.V.“ zum Thema „Geschlechterbilder und Gewalt gegen Frauen“ stattfinden wird.

Die Anti-Gewalt-Flagge des Landes Berlin wurde eigens 2019 entwickelt, bedient sich des Orange als offizieller Farbe der Vereinten Nationen und der Farbe Lila als traditioneller Farbe des Feminismus. Unser Bekenntnis formuliert sie klar und deutlich: „Berlin sagt Nein zu Gewalt gegen Frauen“.

Mit dieser weit sichtbaren Fahne wollen wir über die Gründe der Gewaltanwendungen gegen Frauen, ihre weitreichenden Auswirkungen und die notwendigen Gegenmaßnahmen in unserer Stadt im Gebäudeinneren bei deutlich angenehmeren Temperaturen ausführlich beraten. Dazu möchte ich Sie herzlich einladen.